Berlin - Auch wenn der Schnee mancherorts noch in seiner Masse auf sich warten lässt, werden die Vorbereitungen für den Winterurlaub getroffen. Der Transport von Ski oder Snowboards gehört in diese Überlegungen hinein.
Die sicherste Variante ist der Transport mithilfe einer Dachbox. Spezielle Halterungen in der Box fixieren die Sportgeräte, sodass sie nicht verrutschen können; weiteres Gepäck kann mit Spanngurten befestigt werden. Eine Alternative sind Skiträger, die entweder fest mit dem Dach verschraubt oder magnetisch angebracht sind. Die Sportgeräte sind so anzubringen, dass die Spitzen nach hinten zeigen. Ein passender Skisack schützt sie vor Schmutz und Streusalz. Beide Systeme haben den Vorteil, dass die Sportgeräte sicher verstaut sind, den Fahrer nicht stören und den Fahrzeuginnenraum nicht verschmutzen.
Grundsätzlich empfiehlt die Deutsche Verkehrswacht (DVW), die Dachbefestigung vor Fahrtantritt und auch während der Fahrt zu überprüfen und gegebenenfalls nachzuziehen. Sowohl die Dachbox als auch die Skiträger müssen auf das Fahrzeug abgestimmt sein und dürfen die im Fahrzeugschein angegebene maximale Dachlast nicht überschreiten. Zudem betont Prof. Kurt Bodewig, Präsident der DVW und Bundesminister a.D., die Veränderungen in der Fahrzeugführung: „Autofahrer sollten unbedingt beachten, dass sich der Bremsweg des Autos durch das zusätzliche Gewicht merklich verlängert. Auch die Seitenwindempfindlichkeit nimmt zu und bei schnell gefahrenen Kurven oder bei abrupten Ausweichmanövern reagiert das Fahrzeug verzögert. Für unerfahrene Fahrer ist das Verhalten des Fahrzeugs weniger vorhersehbar.“ Zudem gilt es, die vom Hersteller angegebene Maximalgeschwindigkeit zu beachten.
Eine Alternative ist der Transport im Innenraum des Fahrzeugs. Allerdings müssen Autofahrer in diesem Falle die Ski und Snowboards gut mit Spanngurten und rutschhemmenden Matten festzurren. Sonst besteht die Gefahr, dass die Sportgeräte bei einer Vollbremsung durch den Fahrzeuginnenraum fliegen und die Insassen verletzen. Die Sportgeräte gehören auf keinen Fall zwischen die Vordersitze, da dies die Reaktionsmöglichkeiten des Fahrers einschränkt.
Bericht: www.deutsche-verkehrswacht.de